Manchmal, wenn ich Nachteule morgens in den Spiegel schaue, verfahre ich nach dem Spruch: "Ich kenn dich nicht, wasch dich aber trotzdem."
Nur selten nehme ich mir danach die Zeit, länger hinzusehen. Ich meine, wirklich hinzusehen.
Heute habe ich das getan und je länger ich mich im Spiegel anblickte, umso mehr konnte ich mich als Ganzes erkennen - mit all den Stationen, die mein Leben ausmachen und die sich auch in meinem Gesicht abzeichnen.
Ich bin ich. Bin ich?
Ja, ich bin. Vieles, aber heute vor allem achtsam und mir selbst zugewandt.